Update - LEA Forderung und Pressestimmen
Der LEA Hamburg teilt die Sorgen der heute demonstrierenden Hamburger Eltern um ihre Kinder.
Im Gegensatz zu der Situation in anderen Bundesländern gab es in Hamburg von Beginn der eingeschränkten Kita- und Schulbetriebe und der Notbetreuung an, für viele Familien die Möglichkeit ihre Kinder trotzdem betreuen zu lassen. Die Befreiung der Hamburger Familien vom Eigenanteil der Kita-Gutschein-Gebühren ist eine große Stütze. Der Kontakt zwischen der zuständigen Behörde und dem Landeselternausschuss verlief in der gesamten Zeit transparent und regelmäßig. Die Belange der Familien wurden in Hamburg stärker in den Vordergrund gerückt als anderswo in Deutschland.
Nichts desto trotz teilen wir die Forderungen der heute in Hamburg demonstrierenden Initiative Familien in der Krise, vor allem in Bezug auf:
- Einen durchdachten, transparenten Plan für eine eventuelle 2. Infektionswelle.
- Runde Tische mit Politiker*innen, Lehrern*innen, Schulleiter*innen, Elternvertreter*innen, Experten*innen für Gesundheit von Kindern, Kinderschutz und Kinderrechten und Digitalisierungsexperten*innen - zusätzlich möchten wir vom LEA ausdrücklich Fach- und Leitungskräfte der Kitas mit am Tisch wissen.
- Hygiene- und Personalkonzepte für Kitas, um eine durchgängige Betreuung auch bei Rückkehr des Virus zu gewährleisten. (siehe Forderungen der Initiative Familie in der Krise)
Die Einführung der Schutzmaßnahmen hat einen nachhaltigen Eindruck bei den Kinder und ihren Eltern hinterlassen. Viele Einschränkungen waren in Kauf zu nehmen, da wir uns einer unbekannten Gefahr ausgesetzt sahen. Diese müssen nun aufgearbeitet werden und fundierte, nachvollziehbare und transparente Schlüsse daraus zu ziehen. Der Mangel an wissenschaftlich fundierter Kenntnis der Gefahren von COVID 19 muss dringend behoben werden. Erkenntnisse zu den Gefahren und Schäden die sich durch Isolation und Schutzmaßnahmen ergeben müssen dringend erfasst werden. Bisher kann keine Abwägung der gesundheitlichen und sozial-emotionalen Gefahren erfolgen. Dies ist jedoch notwendig.
Der LEA bildet das gesamte Spektrum der Hamburger Elternschaft ab. Dieses ist naturgemäß sehr heterogen, daher können wir keine eindeutige Position bezüglich einer sofortigen Öffnung aller Einrichtungen und Rückkehr zum Regelbetrieb einnehmen. Sehr wohl können wir uns aber dafür Einsetzen die Bedürfnisse der Kinder - unserer gesellschaftlichen Zukunft - in den Mittelpunkt zu rücken. Dies haben wir bereits getan und werden nicht müde dies zu fordern und uns weiterhin dafür einzusetzen.
Deshalb rufen wir alle Akteure und politischen Vertreter*innen auf mit uns - als legitimierte und demokratisch gewähltes Gremium der Elterninteressen von Kita- und GBS Kindern - ins Gespräch zu kommen.
Der Vorstand des LEA Hamburg
Hinweis: Im Statement nimmt der LEA Vostand Bezug auf die Forderungen und die Pressemitteilung der Initiative Familien in der Krise. Beides findet sichzusammen mit dem LEA Statement anliegend als PDF-Datei
Update - Instagram Video von Familien in der Krise: Demo in HH2 - u. a. mit Redebeitrag von Emilia Fester, Frauenpolitische Sprecherin der Grünen HH, einer Vertreterin von MIA e.V. (Mütterinitiative für Alleinerziehende) - Homepage der Initiative: http://www.familieninderkrise.com/
Pressestimmen: Beitrag MOPO / SAT 1 Regional / NDR / ...