Pressemitteilungen

Endspurt im Wahlkampf – keine drei Wochen mehr bis zu den Bürgerschaftswahlen in Hamburg -
Zeit Bilanz zu ziehen zur aktuellen Kita Situation
 
  • Hamburger Kita Plus Programm: Bundesmittel laufen aus – Fortführung in Hamburg ohne Kürzung!
  • Personalschlüssel: „(mehr) Fachkräfte braucht das Land“
  • Bundesprogramm Fachkräfteoffensive
Die Situation der Hamburger Kindertagesstätten ist im Bundesvergleich durchaus als gut zu bezeichnen. Dies ist vor allem für uns Eltern eine entlastende Situation. Diese grundsätzlich gute Ausgangslage beruht unter anderen auch auf einer überwiegend positiven Zusammenarbeit zwischen den politischen Vertretern, der zuständigen Behörde, Träger- und Verbänden sowie uns Eltern. Gerade wegen dieser guten Ausgangslage und der Zusammenarbeit aller Beteiligten sehen wir noch starkes Entwicklungspotenzial in Hamburg.
 
Mit dem Hamburger Kita-Plus Programm haben wir in unserer Stadt ein Konzept umgesetzt, das inzwischen einen wichtigen Baustein in der Sprachförderung bildet und das zusätzliche Fachkraftstunden sowie Fachberatung in die Einrichtungen bringt. Inzwischen nehmen über 360 der ca. 1.100 Hamburger Kitas an dem Programm teil . Die Bundesmittel, welche Kita-Plus mitfinanziert haben, laufen aus. Die zuständige Behörde hat zugesichert das Programm zunächst weiter zu führen. Wir hoffen, dass es dabei nicht zu Kürzungen kommt und die erarbeiteten Standards nicht nur gehalten, sondern noch verbessert werden.
 
Auch das neu eingeführte Kita-Prüf-Verfahren sehen wir als richtigen Schritt hin zu einer Verbesserung der Betreuungsqualität in Kindertageseinrichtungen in unserer Stadt an .
Ob es wirklich hält was es verspricht, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
 
In Hamburg läuft bereits vieles gut, aber wir können noch mehr schaffen.

 Quelle: Bertelsmann

  • Hamburg behält "Rote Laterne" in der Krippenbetreuung
  • Hamburger Personalschlüssel im Krippenbereich im west-deutschen Vergleich weiter auf den letzten Platz und schlechter als der Bundesdurchschnitt - Kita Qualität trotz Ausbau noch nicht kindgerecht
  • Zur bleibenden Verbesserung des Betreuungsschlüssels: Bund in die Verantwortung nehmen und Mittel aus dem "Gute-Kita-Gesetz" verstetigen

Am Donnerstag, 26. September 2019, hat die Bertelsmann-Stiftung ihren neuen Ländermonitor Frühkindliche Bildung vorgestellt. Zum Stichtag 1. März 2018 wurde errechnet, dass sich die Betreuungssituation für die Krippenkinder in Hamburg geringfügig verbessert hat. Dies ist erfreulich.

Allerdings behält Hamburg weiterhin die "Rote Laterne" bei der Krippenbetreuung im Vergleich der west-deutschen Länder und steht schlechter als der Bundesdurchschnitt dar. Es wird wirklich Zeit dieses „Siegertreppchen“ zu räumen.

  • Vertragsunterzeichnung in Hamburg
  • Mittel fließen nur in bereits vereinbarte und gesetzlich verankerte Maßnahmen
    und nicht in Zusätzliche
  • Versprochen und gehalten – das war einmal

Gut acht Monate nach In Kraft-Treten des Gesetzes ist es soweit. Die Vereinbarung zum „Gute Kita Gesetz“ wird unterzeichnet. Hamburg verwendet die Mittel aus Berlin für das Handlungsfeld 2 „Guter Betreuungsschlüssel“. Es wird also in die Verbesserung des Personalschlüssels in den Kitas investiert.

Das ist gut. Qualitätsverbesserungen in der frühkindlichen Bildung kommen letztendlich Allen zugute

Allerdings wurden diese Maßnahmen bereits Ende 2014 zwischen Hamburg und den Kita-Anbietern mit der abgeschlossenen Eckpunktevereinbarung zur mittel- bis langfristigen Verbesserung des Krippenfachkraftschlüssels auf den Weg gebracht. Es folgten Beschlüsse der Kita-Vertragskommission. Ende 2018 dann die Einigung mit der Volksinitiative „Mehr Hände für Hamburger Kitas“.

Die Mittel vom Bund werden somit für bereits beschlossene, vereinbarte und gesetzlich verankerte Qualitätsverbesserungen verwendet (siehe dazu u.a. DS 21/14241) und nicht in Zusätzliche. Dies war so vom Bund nicht vorgesehen.